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Knalleffekt bei Schelhammer: Aus für Fondstochter, Grawe übernimmt

Insider Nº156 / 15 13.10.2015 Alert

Eine Meldung aus der Fondsbranche sorgt aktuell für Gesprächsstoff. Wie ich erfahren habe – FMA-Bescheid vorausgesetzt – soll die Fondsgesellschaft der ehemaligen Kirchenbank Schelhammer & Schattera, die von der Grawe übernommen wurde, bis Mitte 2016 nun doch aufgelöst werden. Ernst (Krehan), seit zwei Jahren Co-Vorstand der KAG, geht (wie mir erzählt wurde) einvernehmlich. Die Fonds und Fondsmanager werden von der Fondstochter der Grawe, der Security KAG (Fondsvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro), übernommen, während die kundenspezifischen Spezialfonds weiterhin vom Bankhaus Schelhammer & Schattera betreut werden. Das hat auch die Übernahme der entsprechend verantwortlichen Mitarbeiter zur Folge.

Schelhammer Schattera Fonds vor Schlie0ung Grawe Security KAG übernimmt

Ernst Weingartner /Picturedesk

Rückkehr von Ex-Security-Chef Martin Mikulik

Die Fonds sollen weiterhin unter dem Label „Superior“ geführt werden und von dem aktuellen Managementteam, das sogar verstärkt wird (Namen in den nächsten Wochen), betreut werden. Speziell beim Duration-Management soll die Expertise von Security-Geschäftsführer Peter (Ladreiter) genutzt werden: Sein für die Grawe entwickelter Investmentansatz ist auf eine langfristige Vermögensverwaltung ausgerichtet. Begleitet wird der Prozess von Johannes (Köberl) dem zweiten Vorstand der Schelhammer & Schattera KAG (Fondsvolumen von rund 600 Millionen Euro) und Martin (Mikulik), der ab sofort als zweiter Geschäftsführer fungiert. Martin, mittlerweile unabhängiger Investmentberater, hat bis vor knapp zwei Jahren als Geschäftsführer der Security KAG einschlägige Erfahrungen gesammelt.

Bankhaus Schelhammer & Schattera bleibt erhalten

Nach der im Juni 2015 erfolgten finalen Übernahme der Mehrheitsanteile am Bankhaus Schelhammer & Schattera von der Superiorkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs durch die Grawe-Bankengruppe war mir bereits klar, dass auch Synergien im neuen Unternehmensbild zu heben sein sollten. Insofern sind die aktuellen Entwicklungen für mich keine große Überraschung, sondern eine logische Folge eines solchen Prozesses. Das Bankhaus selbst, eines der ältesten  Wiens, wird hingegen nach meinen Informationen in der gewohnten Form von Peter (Böhler) weitergeführt.

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