Der Büromöbelhersteller Bene AG hat das im September 2015 beschlossene Sqeeze-Out nun endgültig umgesetzt und den Streubesitz (9,76 Prozent) ausgeschlossen. Damit ist der nächste Börsenabschied besiegelt. Seit Bekanntwerden der Pläne der Sanierer Martin (Bartenstein) und Erhard (Grossnigg) hat sich Wilhelm (Rasinger) vehement für das Schicksal des Streubesitzes eingesetzt, zuletzt auch vor Gericht, wie du hier nachlesen kannst. Wilhelm hat sich um ein Squeeze-Out nach einer erfolgreichen Sanierung bemüht, ist damit aber bei Martin, Erhard und vor allem den gesetzlichen Rahmenbedingungen abgeblitzt.
Bene AG
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Neben Wilhelm verliert aber auch der Streubesitz. 1,03 Euro Abfindung je Aktie bedeuten 90-98 Prozent Verlust für den Streubesitz. „Nicht einmal ein Trostpflaster“, meint Wilhelm dazu, der auf seiner Homepage gegen die neuen Eigentümer wettert: „Auch heute noch werden private Streubesitzaktionäre als nützliche Idioten behandelt (…) Manche Herrschaften glauben eben, dass mit der Macht des Geldes und ihren politischen und wirtschaftlichen Beziehungen grundlegende Anstandsregeln für sie nicht gelten.“ Ich gebe Wilhelm zwar recht, ich weiß aber nicht, ob ich als Eigentümer anders handeln würde. Den Aktionären bleibt jetzt nur mehr die Hoffnung auf das Überprüfungsverfahren der Barabfindung.