Die Ankündigung der tschechischen Notenbank, den künstlichen Mindestkurs von 27 Kronen zum Euro Ende März zu lockern, hat zahlreiche Spekulanten auf den Plan gerufen. (Ich kenne einige!) Ich habe gehört, dass derzeit mehr als eine Trillion Spekulationskapital in tschechischen Kronen am Markt gehalten werden. Das entspricht einem Zehn-Jahresbedarf. Wertet die Währung auf, wird das für heimische Unternehmen wie Erste Group Bank AG (sie hält aktuell 7,5 Milliarden Euro in tschechischen Staatspapaieren), Vienna Insurance Group AG oder auch Raiffeisen Bank International AG allerdings einen positiven Bilanzeffekt haben.
Kann die tschechische Notenbank eine Aufwertung der Tschech. Krone noch verhindern? Kemal Bagci, @BNPPZertifikate; https://t.co/IcjdLBAljH pic.twitter.com/NHE40E5Zv1
— n-tv Zertifikate (@ntvZertifikate) February 14, 2017
Ein Szenario wie beim Schweizer Franken, der nach Aufgabe des Mindestkurses zum Euro innerhalb weniger Sekunden 30 Prozent aufwertete, kann ich mir aber nicht vorstellen. Das würde das mühsam erreichte Inflationsziel der Tschechen von stabilen 2,0 Prozent ad acta legen.
Inflation rebound may allow end to Czech crown cap sooner rather than later https://t.co/ViZA9DBgD3
— Reuters Business (@ReutersBiz) March 1, 2017