Die Erste Group Bank AG nimmt in ihrer ungarischen Tochterbank den ungarischen Staat sowie die EBRD als Minderheitsaktionäre (je 15 Prozent) an Bord, hieß es noch im Februar diese Jahres. Wie ich erfahren habe, wird sich die Vollzugsmeldung dieses höchst spektakulären Deals vom Banker des Jahres Andreas (Treichl) nun mindestens bis in den Herbst verzögern. Das ist eine echt negative Überraschung. Eigentlich wollte Andreas das „Closing“ aller spätestens bei der Pressekonferenz der Halbjahreszahlen der Erste Group Bank AG am 07. August 2015 vermelden. Das besorgt mich ein wenig, man hört viele Gerüchte am Markt, aber vor allem misstraue ich „Diktator“ Orban (Zitat von Jean-Claude Juncker).
Und Juncker so zu Orban: "Hallo Diktator" https://t.co/S9VZMhdpfk via @YouTube
— Marek Zechowski (@MarekZechowski) June 2, 2015
Eines davon wurde bereits durch Medien veröffentlicht. Es geht um die Pleite der Brokerfirma „Quaestor“, die indirekt für die Verzögerung verantwortlich sein könnte. Für die Entschädigung der betroffenen Investoren von „Quaestor“ sollen nämlich jetzt auch die Banken aufkommen. Das schmeckt aber weder der Erste Group Bank AG noch der EBRD, die den ungarischen Staat in der Pflicht sehen (kann ich verstehen) und daher keinen Beitrag leisten möchten.