Laut der slowenischen Tageszeitung ‚Dnevnik‘ haben sich fünf potentielle Käufer für die slowenische Tochter der Raiffeisen Bank International AG (RBI) gefunden. Dies soll auch die RBI schon bestätigt haben. Bekannt war mir als Bieter bisher der US-Fonds Apollo (soll 60 Millionen Euro geboten haben). Dessen Nebenbuhler sollen dem Vernehmen nach die Unicredit, die ungarische Bank OTP, die slowenische Kleinbank Gorenjska Banka sowie die Expobank aus Russland sein. RBI-CEO Karl Sevelda hat die Qual der Wahl, ob die gebotenen Preise den Raiffeisen-Vorstellungen genügen. Von der defizitären Tochter (Vorjahresverlust 25 Millionen Euro) in Slowenien möchte sich die RBI rasch trennen, um ihre dünne Kapitaldecke zu stärken. Ähnliches zeichnet sich in Polen ab, wie du hier nachlesen kannst. Mit einem Rückzug aus Slowenien steht die RBI nicht alleine da. Auch die Wiener Börse AG hat heute ihre Beteiligung an der Börse Laibach an die Börse Zagreb verkauft.
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