Die Austrian Anadi Bank (Anadi), Nachfolgebank der früheren Hypo-Alpe-Adria, dementiert einen angeblichen Teilverkauf der Bank. Anfang der Woche habe ich Zeitungsberichte gefunden, die eine Kapitalspritze und einen Sozialplan bei der Anadi notwendig sahen (wie hier im ‚Standard‘). Das Ganze ist bei dem Tohuwabohu um die UniCredit Bank Austria AG ein wenig untergegangen. In den Berichten wurde spekuliert, dass 49 Prozent der Bank um 25 Millionen Euro verkauft werden sollen. Kein Dementi gibt es von der Anadi (60.000 Kunden) aber zu den kolportierten Filialschließungen und dem Stellenabbau (100 von 430 Stellen sollen betroffen sein). Ich denke, da könnte sich bald etwas tun. Selbst die Anadi gesteht, dass das Filialnetz und der Vertriebszugang in Überarbeitung sind. Das Sagen bei der Anadi hat die britisch-indische Investorenfamilie Kanoria (hier ein altes Interview zum Standort Österreich mit einem „Kanorianer“). Die Eigentümerfamilie möchte die Anadi aber nach wie vor in Österreich weiterentwickeln. Nicht nur bei der Anadi sondern auf dem ganzen Bankensektor tut sich momentan wirklich einiges. Hier kannst du über WIFO-Einschätzungen zum heimischen Bankensektor nachlesen. Jeder dritte Bankenjob soll wackeln!
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