Zur Finanzierung des Standortprojektes im ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg hat der ORF erstmals eine Anleihe (zwei Tranchen mit 20 und 30 Jahren) in Form einer Privatplatzierung begeben. Das Volumen von ursprünglich 100 Millionen Euro wurde auf Grund der starken Nachfrage von internationalen Großanlegern (vor allem deutsche Versicherer) am Markt sogar auf 180 Millionen Euro aufgestockt. Die Verzinsung der Anleihe dürfte bei 2,375 Prozent liegen. Die Transaktion wurde von der UniCredit Bank Austria AG als Lead Arranger begleitet. Bleibt zu hoffen, dass der Kapitalmarkt damit beim ORF zukünftig eine größere Rolle spielen wird (nicht nur für Finanzchef-Grasl) als bisher. Die Berichterstattung halte ich nämlich hinsichtlich Qualität und Quantität für ausbaufähig. Vielleicht fasst sich Fernsehdirektorin Kathrin (Zechner) 2016 ein Herz für den Kapitalmarkt, die Unterstützung unserer Branche wäre ihr gewiss.
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