Die UniCredit Bank Austria AG wird ihr Privatkundengeschäft nun selbst sanieren. Diese Entscheidung (zu Plan B) ist gestern Abend in Mailand gefallen. Damit ist auch der Verkauf an die Bawag PSK (wollten deutlich unter 800 Millionen Euro zahlen) vom Tisch.
Wie ich erfahren habe (siehe Videobotschaft von Willibald), werden 80 Filialen (von 200, also 40 Prozent), vor allem in den Ballungsräumen geschlossen. Die Einsparungen werden im Vergleich zu der bisherigen Ankündigung verdoppelt. Ab 2018 müssen die Sach- und Personalkosten nämlich um 300 Millionen Euro (zu 2014) sinken. Zu einem massiven Stellenabbau wird es daher auch im Back Office kommen.
Super Überblick zur Bank Austria von @LukasSustala: Der "Plan B" in Zahlen https://t.co/QayHlMQsx7
— Lisa Oberndorfer (@Oberndorfer) December 15, 2015
Die 3.300 Bank-Austria-Mitarbeiter werden in das staatliche Pensionssystem übertragen. Die Cost-Income-Ratio soll laut Willibald (Cernko) dadurch auf 60 Prozent steigen. Der Return on Allocatet Capital (RoAC) auf rund 13 Prozent (von 5 Prozent). Um die Zerschlagung der Bank Austria abzuwenden, hat der Betriebsrat (Streik war vorbereitet) zu den Änderungen angeblich schon zugestimmt.