Finanzminister Hans Jörg (Schelling) bleibt hart und wird das Angebot an die Heta-Gläubiger (75-Prozent-Quote) nicht mehr verbessern. Ihn ärgert vorallem, dass so manche Gläubiger (werden jetzt auch von Ex-ÖVP-Finanzsprecher Stummvoll beraten)kürzlich noch um 60 Prozent verkauft hätten, sich jetzt aber nicht mehr mit 75 Prozent begnügen wollen. Dabei musst du wissen, dass die großen Gläubiger, wie Commerzbank (418 Millionen Euro davon 209 Millionen Euro berichtigt) oder Dexia (395 Millionen Euro davon 197,5 Millionen Euro berichtigt), bereits Wertberichtigungen von zirka 50 Prozent vorgenommen haben. Also bei Annahme (was auch die Ratingagentur Moodys in ihrer aktuellen Analyse empfiehlt) von Hans Jörgs Angebot, sogar einen „Bilanzgewinn“ ausweisen würden. Mein Fazit: Also alles nur eine Frage der Perspektive.
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