Als hätte die Unicredit Bank Austria AG nicht ohnehin schon genug Probleme am Hals – Stichwort: Jobabbau, Führungskrise bei der italienischen Mutter – berichtet das Wirtschaftsmagazin „Trend“ nun von weiterem Ungemach. Seit 2014 bereits sollen US-Behörden dem Verdacht der Verletzung von Wirtschaftssanktionen nachgehen. Angeblich, wie ich im „Trend“ gelesen habe, handelt es sich dabei um Geschäfte von Bank Austria-Kunden im Iran.
Die US-Ermittler sind bei derlei Sanktionsverletzungen nicht gerade zimperlich: Die französische BNP Paribas musste deswegen vor einigen Jahren 8,9 Milliarden US-Dollar Strafe bezahlen, die Deutsche Bank einigte sich jüngst mit den Behörden auf eine Zahlung von 258 Millionen US-Dollar. Ein Sprecher der Bank Austria verwies in dem Bericht auf einen Passus im Geschäftsbericht, der das Ausmaß und die Dauer der Ermittlungen und eines möglichen Schadens für die Bank aber nicht benannte. Eine Milliardenstrafe würde das Institut aber wohl nur schwer verkraften.