Aus dem Wiener Stadtpark steigt so eben weißer Rauch auf. Die Fusion zwischen der Raiffeisen Zentralbank AG (RZB) und Raiffeisen Bank International AG (RBI) ist nun offiziell. Das ist ein gutes Omen. Ich habe immer für einfachere Strukturen, schnellere Entscheidungen, bessere Kapitalisierung, Kostenreduktion und einfachere Kapitalbeschaffung in der Raiffeisen-Gruppe plädiert.
Die außerordentliche Hauptversammlung der RBI, in der mit einer Dreiviertelmehrheit über die Verschmelzung abgestimmt werden soll, ist für den 24. Jänner 2017 geplant. Von der Verschmelzung ausgenommen ist die Uniqa-Beteiligung, deren Teilverkauf bereits angekündigt war. Dafür werden aber die anderen mit der RZB verbundenen Unternehmen wie die Raiffeisen KAG und die Bausparkasse in das neue Institut eingebracht. Das ist technisch gesehen eine Kapitalerhöhung, an der der Streubesitz nicht teilnehmen kann. Das führt dazu, dass der Anteil des Streubesitzes sinkt.
RBI-Chef Karl (Sevelda) wird seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger soll Heinrich Schaller, aktuell Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank OÖ AG, werden. Aufsichtsratschef bleibt angeblich RZB-Vorsitzender Erwin Hameseder. Weitere Details erwarte ich für Donnerstag-Früh.