Vielleicht hast du auch schon gelesen, dass der Kurier schlecht auf den neuen Chef der Wiener Börse AG zu sprechen ist. Kolumnistin Andrea (Hodoschek) hat Christoph (Boschan) in der Sonntagsausgabe regelrecht vorgeführt. Es ist schon richtig: In der Vergangenheit hat die Wiener Börse zu wenig auf den Außenauftritt Wert gelegt. Die Watsche für Christoph ist allerdings ein bisschen unfair, schließlich kann er für diese Fehler nichts. Und 100 Tage, so sagt man, muss man ihm schon Zeit geben.
Schwerer Start für den neuen Börse-Chef – kurier.at https://t.co/qvKvsS3wFq via @KURIERat
— Andrea Hodoschek (@AndreaHodoschek) October 16, 2016
Sein Terminkalender ist voll, wie ich aus informierten Kreisen weiß. Christoph setzt auf das persönliche Gespräch und wirkt hinter den Kulissen, um sich zu vernetzen. Er hat ein Bulletin eingeführt, durch das er Entscheidungsträger informiert. 2018 wird etwa die Konferenz aller europäischen Börsen in Wien stattfinden. Das finde ich gut. Ich sage, lassen wir ihn doch erst seine Strategie präsentieren, bevor wir mit Vorverurteilungen haussieren. Eines ist schon jetzt sicher: Solange sich die Politik nicht auch zum Kapitalmarkt bekennt, wird es Christoph schwer haben.