Dir ist sicher schon die Werbung von KitzVenture untergekommen, die für einen Einsatz ab 250 Euro 9,75 Prozent Zinsen per annum bietet. (Den Zinssatz halte ich für unseriös.) Einige Medien haben bereits ausführlich über die Private-Equity-Gesellschaft berichtet. Ich habe gehört, dass der Kapitalmarktprospekt so konstruiert wurde, dass er messerscharf an Regulierung und Aufsicht vorbeischrammt. Der Finanzmarktaufsicht (FMA) sind erst einmal die Hände gebunden, da KitzVenture keine konzessionspflichtige Finanzdienstleistung anbietet. Crowdinvesting hin oder her: Es kann nicht im Sinne des Erfinders sein, dass die FMA hier keine Handhabe hat. Mit Crowdinvesting wurden 2016 (auch dank des Alternativfinanzierungsgesetzes) bereits 22,7 Millionen Euro eingesammelt. Tendenz stark steigend.
Bleibt abzuwarten, ob die Werbung von KitzVenture nach Kapitalmarktgesetz irreführend ist. Und die Gesellschaft wieder aufs Radar der FMA kommt.
Ich weiß was so ein Inserat auf @orf_at kostet.
9,75 % Zinsen klingt gut. Aber halt auch nur wenn die Einlage wieder zurückbezahlt wird #😱 pic.twitter.com/0wKN9TignI— Jochen Dickinger (@JochenDickinger) February 10, 2017
#kitzVenture: Hoch-Risiko-Investments in #Startups | vorsicht bei zu hohen Versprechen via trend.at https://t.co/LMKBkZfas8
— IT Wirtschaft (@ITWirtschaft) January 24, 2017