In der Vorstandsriege der Finanzmarktaufsicht (FMA) gibt es erstmals Bestrebungen zur Deregulierung des Bankensektors. Die FMA geht nämlich in den Datenmassen unter, die sie überprüfen soll. Wie ich im Der-Börsianer-Magazin gelesen habe, gibt es bereits einen Entwurf, um kleinere Bankinstitute zu entlasten. (Ein Lichtblick!) Die FMA will bestehende Regulierungen proportional auf die einzelnen Banken anwenden. Profitieren sollen jene Banken, deren Bilanzsumme weniger als fünf Milliarden Euro beträgt oder nur 0,2 bis 0,4 Prozent Marktanteil haben.
Wie du sicher weißt, fordern Bankenvorstände diesen Schritt schon seit Jahren. Gegen die Regulierungs-Taktik „one size fits all“ wird bereits heftig lobbyiert. Gut finde ich auch, dass Banken im Zuge der FMA-Reform die Möglichkeit haben sollen, Compliance-Meldungen auszulagern oder die interne Revision zu bündeln. Ich bin gespannt, was die Regierung zu diesen Plänen sagt.
Hier siehst du die beiden FMA-Vorstände Helmut (Ettl) und Klaus (Kumpfmüller) im Interview mit Der Börsianer:
Der Börsianer
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