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Kapitalmarkt: Projekt KMU-Börse so gut wie tot

Insider Nº220 / 17 28.7.2017 News

Ist dir auch aufgefallen, dass das Thema KMU-Börse aus der Politik entschwunden ist? Seit Harald (Mahrer) nicht mehr Staatssekretär, sondern Wirtschaftsminister ist, herrscht Stillstand auf dem Gebiet. Harald verfolgt derzeit auch keine Pläne für einen neuerlichen Anlauf. Immerhin wurde darüber nachgedacht. Einige Experten sind sich ohnehin einig, dass eine Börse für kleine und mittelständische Unternehmen keine Zukunft in Österreich hat. Das hat mit mangelnder Liquidität und dem sinkenden Research-Coverage für kleinere Werte zu tun. Außerdem hat Österreich, wie du sicher weißt, keine großen Pensionsfonds oder subventionierten Fonds, die als Investor auftreten könnten. Der Aufbau einer heimischen Investorenschicht müsste eigentlich die zentrale wirtschaftspolitische Aufgabe sein. Ich kenne aber keinen Wirtschaftspolitiker, der das auf seiner Agenda hat.

Aktienstratege Peter (Szopo) von der Erste Asset Management könnte sich wegen der geringen Liquidität vorstellen, die Mittelstandsbörse über Fonds zu lösen. Wiener-Börse-Chef Christoph (Boschan) würde ein KMU-Segment mit Vorbehalt begrüßen.

KMUs brauchen ein weniger stark reguliertes Einstiegssegment. Aktuell bleibt österreichischen Unternehmen der Zugang zum Dritten Markt gesetzlich verwehrt. Zur Realisierung von zusätzlichem Wachstum und der Schaffung neuer Arbeitsplätze müssen das KMU-Segment der Wiener Börse, der Dritte Markt, vom Gesetzgeber wieder geöffnet und neue Anreize gesetzt werden.

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