Du erinnerst dich bestimmt noch an Meinl European Land und den damit verbundenen Anlegerskandal. Das Kartenhaus fiel im Sommer vor zehn Jahren zusammen. Viele Kleinaktionäre wurden damals geprellt und für immer von der Börse vertrieben. Wie ich gelesen habe, gibt es bis heute weder eine Anklage noch eine Einstellung der strafrechtlichen Ermittlungen. Ich kann IVA-Präsident Wilhelm (Rasinger) nur zustimmen, dass das ein Armutszeugnis ist. Ob der seit 2016 installierte neue Vorstand das Ruder bei der Meinl Bank AG herumreißen kann, ist fraglich. 26 Millionen Euro Bilanzverlust wurden im Vorjahr ausgewiesen. Noch schlimmer steht es um die hauseigene Fondsgesellschaft. Die Julius Meinl Invest verwaltet mittlerweile nur noch 102 Millionen Euro, die in 19 Fonds aufgeteilt sind. Spätestens mit Mifid II (2018) könnte es für die Fondsgesellschaft eng werden.
Rasinger zu MEINL: 10 Jahre danach: Es war im Sommer 2007, als die fragwürdigen und für die Meinl European… https://t.co/MsXEjPaFJp
— Wilhelm Rasinger (@WilhelmRasinger) July 23, 2017