Wie du vielleicht gelesen hast, hat der im März gegründete Verein Cobin Claims eine Sammelaktion gegen die Wienwert AG gestartet. Anlegern soll die Möglichkeit gegeben werden, von der Zeichnung der Wienwert-Anleihe zurückzutreten. Gegen die Wienwert AG läuft gerade ein FMA-Verfahren (ich habe dir berichtet) wegen irreführender Werbung.
Wie die #Wienwert ihre Unternehmensstruktur geändert und damit die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen hat. https://t.co/Sjb513XQgL
— Kamil Kowalcze (@donqamilo) August 14, 2017
Es ist schon richtig, Wienwert-Vorstandschef Stefan (Gruze) hat aggressiv für die neue Anleihe geworben. Dass die Verzinsung von mehr als fünf Prozent für das Produkt nicht ohne Risiko daherkommt, sollte jedem mündigen Anleger in der heutigen Zeit klar sein. Stefan hat auch nie verheimlicht, dass die Wienwert AG ein Restrukturierungsfall ist. Für mich sind Sammelklagen grundsätzlich immer mit Vorsicht zu genießen. Schließlich ist das auch ein Geschäftsmodell.
Plattform Cobin Claims startet Sammelaktion für Wienwert-Investoren https://t.co/2D26jkVAqx
— DiePresse.com (@DiePressecom) August 18, 2017
Die Plattform Cobin Claims wurde unter anderem von Verbraucherschützer Peter (Kolba) mitinitiiert. Ziel war, den Verein mittels Crowdfunding in eine gemeinnützige Stiftung zu wandeln. Cobin Claims wollte so ihre Unabhängigkeit von staatlichen Geldern und „Einflüsteren“ symbolisieren. Die Crowdfunding-Kampagne ist gescheitert. Peter ist mittlerweile aus dem Verein ausgetreten und geht für Peter (Pilz) in den Wahlkampf.