Vielleicht hast du auch gelesen, dass der streitbare Investor Klaus (Umek) in einem offenen Brief die Beendigung der Fusionsvorbereitung von CA Immobilien Anlagen AG (CA Immo) und Immofinanz AG gefordert hat. Klaus ist in beiden Unternehmen investiert und nennt die Fusionsgespräche eine „unvertretbare Verschwendung von Zeit und Geld“. Für mich war zu erwarten, dass es von mehreren Seiten Widerstand geben wird. Allzuviel Bedeutung muss man dem aber jetzt nicht beimessen. Ich habe nämlich erfahren, dass die Fusionsgespräche noch gar nicht wieder aufgenommen wurden. Die Immofinanz AG hat vor kurzem ihr Russland-Portfolio verkauft (ich hab dir berichtet). Das war eine Bedingung für die Fusion. Wie du sicher weißt, müssen 75 Prozent beider Hauptversammlungen für den Merger stimmen.
Petrus Advisers fordern sofortige Beendigung der Fusionsvorbereitung und Fokus auf Wertpotenziale bei CA Immo und Immofinanz https://t.co/yQxMU1uuXW #ots #bot
— APA-OTS Gesamt (@apaots_gesamt) November 28, 2017
Die Immofinanz AG könnte ihre Beteiligung von 26 Prozent an der CA Immo prinzipiell auch verkaufen. Dafür würde sie derzeit (Aktie notiert bei 24,89 Euro) etwa 640 Millionen Euro einstreifen. Ich erinnere mich, dass die Immofinanz im April 2016 23,50 Euro je Aktie gezahlt hat (war überteuert, die Aktie notierte bei 17,50 Euro). Der Anteilsverkauf würde also rund 36 Millionen Euro Gewinn nach sich ziehen. Ich glaube, dass sich Immofinanz-CEO Oliver (Schumy) andere Optionen offen halten wird.