Wie du sicher gehört hast, wird die ehemalige A1-Chefin Margarete (Schramböck) die neue Ministerin für Wirtschaft und Digitales. Dieses überraschende Engagement kommt für die gebürtige Tirolerin zur richtigen Zeit. Erst vor kurzem musste sie den Chefsessel bei der A1 Telekom Austria AG räumen. Grund dafür war ein andauernder Streit mit Telekom-Konzernchef Alejandro (Plater). Zukünftig wird sie ihrem ehemaligen Chef (man trifft sich immer zweimal im Leben!) als Großaktionärin gegenübertreten. Österreich hält 28,4 Prozent an der Telekom Austria AG. Und Margaretes Position soll noch gestärkt werden. Die neue Regierung plant die Österreichische Bundes- und Industriebeteiligung (Öbib) (über die die staatlichen Beteiligungen gehalten werden) aufzuwerten. Zusätzlich soll die Öbib zukünftig vom Finanz- in das Wirtschaftsministerium (also direkt in Margaretes Verantwortung) übergehen.
Mit Margaretes Bestellung als Ministerin sind den Spekulationen um ihre berufliche Zukunft (von einem Engagement bei der Porr AG war die Rede) ein Ende gesetzt. Ich glaube, ihr neuer Job ist nicht nur für sie, sondern das ganze Land ein Gewinn. Die motivierte Managerin hat vor dem Chefposten der A1 Telekom Austria AG schon bei der Alcatel AG und deren Tochterunternehmen Führungspositionen innegehabt. Außerdem ist sie in der Wirtschaft ausgezeichnet vernetzt. Ihre Berufung als Wirtschafts- und Digitalministerin passt insofern wie die Faust aufs Auge. Ich freue mich sehr, eine Frau mit realwirtschaftlichen Kompetenzen an der Spitze eines so wichtigen Ministeriums zu sehen. Gemeinsam mit dem neuen Finanzminister, dem ehemaligen Uniqa-Österreich-Chef Hartwig (Löger) gilt es für Margarete jetzt anzupacken. Ausreden haben die beiden mit ihrem Background keine.
Margarete Schramböck vom #Digitalisierungs-Enabler @A1Official zur Digitalisierungs-Ministerin. Makes sense. All the best. #schwarzblau
— Dejan Jovicevic (@dejanjovicevic) December 17, 2017