Dich interessiert bestimmt, wieviel der Fiskus durch die Kapitalertragsteuer (27,5 Prozent KESt) auf Dividenden und Kursgewinne jährlich einnimmt. Der neue Finanzminister Hartwig (Löger) hat die parlamentarische Anfrage der Neos zur Aufschlüsselung der KESt jetzt beantwortet. 1,28 Milliarden Euro waren es 2016 durch Dividenden, magere 101 Millionen Euro durch die Steuer auf Kursgewinne. 20 Milliarden haben die Österreicher in Aktien investiert. Zum Vergleich brachte die KESt auf Sparbücher (da liegen in Österreich 230 Milliarden Euro) nur 285 Millionen Euro. Presse-Wirtschaftsredakteur Josef (Urschitz) hat dazu einen Kommentar geschrieben, mit dem treffenden Titel „Wie man Leute effizient vom Verdienen abhält“. Ich bin dafür, dass Unternehmensbeteiligungen, also Aktien, die zehn bis 20 Jahre gehalten werden (ähnlich wie beim Sparbuch), anders besteuert werden sollten, als Aktien, die für ein paar Monate zur Spekulation gehalten werden.
Schau @GLoacker, auch Urschitz beschäftigt deine Anfrage. pic.twitter.com/7JIQWgJEyA
— Armin Hübner (@Armin_Huebner) January 25, 2018
Seltsam finde ich übrigens, dass es Daten vor 2013, wie mir Hartwig in der Beantwortung mitteilt, nicht in elektronischer Form gibt.