Wie ich gelesen habe, zückt der neue Zumtobel-Vorstandschef Alfred (Felder) den Sparstift. Ich hatte dir von den Schwierigkeiten bei der Zumtobel Group AG bereits berichtet. Konkret baut Alfred die Führungsebene, die direkt an den Vorstand berichtet, um. Statt 45 Manager soll es nur noch zehn bis zwölf geben. Für mich macht das durchaus Sinn. Schließlich ist es viel einfacher und effizienter Entscheidungen zu treffen, wenn nicht so viele Leute mitreden. Jene, die nicht zum außerwählten Führungsstab zählen, treten entweder (unfreiwillig) in die zweite Reihe ab oder verlassen das Unternehmen, bestätigt mir Zumtobel-Sprecherin Simone (Deitmer). Mit dem offenen Brief, in dem 20 Manager dem Leuchtenhersteller mangelnde Corporate Governance vorgeworfen hatten, habe die „Gesundschrumpfung“ nichts zu tun. Ob es bei den Degradierten zu Gehaltskürzungen kommt, kann Simone nicht beantworten.
Wenn du mich fragst, schlägt das Unternehmen hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich hoffe jedenfalls, dass die Zumtobel AG (die Produkte haben es sich verdient!) den Turnaround schafft, das neue Vorstandsteam mit Alfred, Bernard (Motzko) und Finanzvorstand Thomas Tschol (ab 1. April 2018) steht in den Startlöchern.