Ich habe in der „Presse“ gelesen, dass die Finanzmarktaufsicht (FMA) nach dem Skandal um Optioment (ich hatte dir hier berichtet) eine weitere Bitcoin-Firma mit dem Namen Cryptogold anzeigen wird. Es geht um Verdacht auf Betrug, Pyramidenspiel und Verstoß gegen das Kapitalmarktgesetz. Das Problem ist, dass die FMA keine wirkliche frühzeitige Handhabe gegen solche Geschäftsmodelle hat, weil diese nicht unter ihre Aufsicht fallen. Das sollte schleunigst geändert werden. Finanzminister Hartwig (Löger) hat es zumindest auf seiner Agenda. Mit der Novelle der vierten Geldwäscherichtlinie (ist in etwa 18 Monaten in Kraft) wandern dann zumindest Krypto-Handelsplattformen unter die Aufsicht.
Mir kommt vor, dass die FMA aus dem Warnen nicht mehr herauskommt. 119 Sachverhalte hat sie im Vorjahr zur Anzeige gebracht, ein Großteil davon hatte mit Krypto-Assets zu tun.
Neuer Beitrag: Verdacht auf Betrug: FMA zeigt Cryptogold an https://t.co/9DdsLoxkhj
— KryptoMagazin (@KryptoMagazin) May 17, 2018
Spannend finde ich, dass die FMA gegen Ende 2018 eine große Cyber-Security-Übung plant. Sie hat sich dafür zehn Banken ins Boot geholt. Bei dem Cyber-Angriff werden die IT-Sicherheitssystem der Banken getestet.
Stabilerer Finanzmarkt; neue Chancen, aber aber auch neue Risiken aus der Digitalisierung: @FMA_AT Vorstände #Ettl und #Kumpfmüller kündigen Planspiel zu Cyber-Sicherheit an
ZIB 13:00 https://t.co/VO8cNwV3at— Finanzmarktaufsicht (@FMA_AT) May 17, 2018