Die Andritz AG kauft um 243 Millionen US-Dollar den amerikanischen Maschinengeweben-Produzenten Xerium Technologies. Für Andritz-Chef Wolfgang ist das ein Klacks. Er zahlt in Cash. Bei einer Bruttoliquidität von 1,5 Milliarden Euro ist das ja auch kein Problem. Insgesamt beläuft sich das Rekord-Transaktionsvolumen auf 833 Millionen US-Dollar (712 Millionen Euro) und beinhaltet die Übernahme einer Anleihe sowie von Pensionsrückstellungen.
Wolfgang baut mit der Übernahme sein Imperium im Bereich Papiermaschinen weiter aus. Wie du vielleicht weißt, machte Wolfgang bereits 2013 600 Millionen Euro für den größten Pressenhersteller (Schuler AG) der Welt locker. Wolfgang kommt mit diesem Deal gut bei den Analysten (Goldman Sachs hat gleich eine Kaufempfehlung abgegeben) und Aktionären (Aktie mehr als zwie Prozent im Plus) an. Wie mir Thomas (Neuhold) Chefanalyst von Kepler-Cheuvreux sagt, rechnet er
„mit zehn bis 15 Prozent Gewinn pro Aktie ab 2020“.
Mit einem Abschluss der Transaktion ist im 2. Halbjahr 2018 zu rechnen. Auf solche Austro-Unternehmen kann man stolz sein.
Andritz erwirbt US-Unternehmen Xerium Technologies für 833 Millionen US-Dollar (Foto: APA) https://t.co/oBRqVDBtp8 pic.twitter.com/Rrz6XroEVN
— Futurezone (@futurezoneat) June 25, 2018