Die Oberbank AG schiebt ihrem Irangeschäft einen Riegel vor. Grund dafür ist die Bedrohung europäischer Unternehmen durch US-Sekundärsanktionen, teilt die Bank auf ihrer Webseite mit. Oberbank-Vorstandschef Franz (Gasselsberger) hatte im September 2017 ein Rahmenabkommen mit dem Iran unterzeichnet (galt als Meilenstein!), nachdem Franz persönlich mit einer hochkarätigen (ich hatte dir hier berichtet) Delegation in den Iran gereist war. Große, von der Oesterreichiche Kontrollbank AG abgesicherte Finanzierungen heimischer Unternehmen hatte Franz noch nicht begleitet. Sehr wohl aber Zahlungsverkehr und Akkreditivgeschäfte (nur noch bis zum 4. November 2018) mit Iran-Bezug.
32 smart companies are leaving #Iran, including: Allienz, Siemens, Boing, DZ Bank, Saga Energy, Oberbank, MSC cruise, Airbus, Danske Bank, BASF, Reliance Industries, General Electric, Peugeot, Citroen https://t.co/8mDVjxyOYe
— Adam Milstein (@AdamMilstein) June 9, 2018
Ich finde es durchaus schade, dass der Mut der Oberbank AG sich einem schwierigen Markt zu öffnen, nicht belohnt wird. Die USA sind einfach zu mächtig und geben international den Ton an. Das muss man akzeptieren.
US-Sanktionen: Oberbank muss Iran-Geschäft aufgeben https://t.co/aV1TKpLfGF Das Unternehmen war eines von wenigen Kreditinstituten aus Europa, die Projekte im Iran finanzieren wollten. Jetzt zwingt Washington die Bank aus Oberösterreich zum Rückzug.
— dewipress (@dewipress) June 13, 2018