© Voestalpine AG

Kartellstrafe: Voestalpine kommt ungeschoren davon

Insider Nº213 / 18 12.7.2018 News

Das deutsche Bundeskartellamt hat sechs Edelstahlunternehmen, einen Branchenverband und zehn verantwortliche Personen zu einer Geldstrafe von 205 Millionen Euro verdonnert. Es ging um illegale Preisabsprachen bei Edelstahl und den Austausch sensibler Informationen in einer Zeitspanne von 2004 (!!!) bis 2015. Die Voestalpine AG war zwar in die Preisabsprachen involviert, kam aber als Kronzeuge finanziell ungeschoren davon.

Illegale Preisabsprachen sind ein Unding (meist sind nur wenige Mitarbeiter involviert), in der Stahlbranche aber recht häufig, wie du hier nachlesen kannst. Bei Oligopolen (wenige Anbieter am Markt) ist die Versuchung (wo kein Gegner, da kein Richter) groß, dass man sich abspricht, sagen mir Analysten.

Wenn du genau hinsiehst, sind das aber meist uralte Geschichten, die jetzt von den Compliance-Abteilungen aufgearbeitet werden. Hohe Strafen wirken durchaus abschreckend. Neue Fälle gibt es kaum. Vielleicht ist die Branche weiser geworden. Ich bin der Meinung, dass der Compliance-Officer seine Arbeit einfach gründlicher macht als früher.

Mit den Razzien vom September 2017 (ich hatte dir berichtet) hat der jetzige Fall nichts zu tun. Dabei ging es um Grobblech, dieses Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Wiener Privatbank: Arca hofft auf Zuschlag im September
Addiko mit Spezialbank­strategie
GIB MIR EINEN TIPP! Du hast eine heiße Story vom österreichischen Markt? Dann teile sie unverzüglich mit mir!
Staatskonto: Neos fordern Neuausschreibung
WERBUNG
EU-Green Bonds: Was sie darüber wissen müssen

Jetzt Abonnieren

LINKEDIN RSS FEED
x

WHISTLEBLOWER

Du hast eine heiße Story? Dann gib mir einen Tipp! Sende mir Texte, Fotos oder ein Video mit kurzer Beschreibung (Was? Wer? Wann? Wie? Wo?). Deine Daten werden verschlüsselt. Oder per E-Mail an: whistleblower(at)derboersianer.com
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.