Bei der Zumtobel Group AG ist schon wieder Feuer am Dach. Ex-Vorstand Ulrich (Schumacher) fordert in einem neuerlichen Gerichtsverfahren 4,3 Millionen Euro als Entschädigung für seine Entlassung (war keine einvernehmliche Trennung!). In einem ersten Verfahren (ruht für drei Monate) hatte Ulrich bereits 500.000 Euro wegen seiner Abberufung gefordert.
Ulrich will jetzt auch für das Risiko entschädigt werden, keinen gleichwertigen Manager-Job mehr zu bekommen. In beiden Verfahren wird geprüft, ob Ulrichs Ablöse gerechtfertigt war. Die Fronten sind verhärtet. Auf Twitter wird wild wegen Ulrich diskutiert.
Sorry, aber bevor man sich empört, sollte man die Hintergründe kennen, etwa dass ein 30 Prozent Gesellschafter agiert und Familiy-business macht, die Familie versorgt, als wenn ihm die Firma alleine gehören würde und nicht börsennotiert wäre – und ja: Schumacher ist mein Klient
— Werner Beninger (@Werner_Beninger) July 14, 2018
Seien Sie bitte ehrlich: sie haben keine Ahnung, was bei Zumtobel los war (nicht einmal die veröffentlichten Berichte gelesen) und auch keine Ahnung, wer mein Klient ist, sonst würden Sie solche Vermutungen nicht äußern – googeln wäre hilfreich
— Werner Beninger (@Werner_Beninger) July 15, 2018
Für das Unternehmen, das sich meiner Ansicht nach neu erfinden muss, sind solche Klagen natürlich Gift. Die Aktie wurde zuletzt von mehreren Analysten herabgestuft.
Zumtobel: Was ist jetzt angebracht? | InvestorSMS https://t.co/ecvtpeILBh
— Investor-SMS (@InvestorSMS) July 13, 2018
Wichtig ist jetzt eine proaktive Kommunikation. Vielleicht schafft Marina (Konrad-Märk), seit Anfang Juli neue Zumtobel-Sprecherin (kommt von der AT&S AG), eine positive Trendwende. Auch auf die Strategie-Präsentation von Vorstandschef Alfred (Felder) am 27. Juli 2018 auf der Hauptversammlung bin ich schon sehr gespannt.