Du kannst dich sicher noch an den „Fake President Fraud“-Skandal der FACC AG erinnern. Im Zuge dieses Betrugsfalls hatte das Unternehmen 52,85 Millionen Euro verloren. Einen Teil dieses Geldes (zehn Millionen Euro) will der Flugzeugausstatter nun vom damaligen Firmenchef Walter (Stephan) und seiner ehemaligen Finanzchefin Minfen (Gu) – dreimal darfst du raten, warum die beiden ihren Job verloren haben – einklagen.
Die Schadensersatzforderung wird mit dem Fehlen eines „ausreichenden Kontrollsystems“ begründet. Für dieses hätten Walter und Minfen laut FACC AG sorgen müssen. Beide Beklagten weisen jede Schuld von sich. Vielleicht erinnerst du dich, dass ich von Anfang an auf die mangelnde Compliance hingewiesen habe!
Ich bin schon gespannt, ob sich die FACC AG so einen Teil ihrer Verluste zurückholen kann. Was meinst du? 41,9 Millionen Euro sind, wie du sicher weißt, unwiederbringlich verschwunden und bereits als Schadensfall verbucht. 10,9 Millionen Euro sind auf Konten in China eingefroren und vom Unternehmen als langfristige Forderungen eingestuft. Die Verhandlung beginnt am Montag, den 17. Dezember 2018 am Landesgericht Ried in Oberösterreich.
Der österreichische Luftfahrtzulieferer #FACC hat nach einem teuren Betrugsfall zwei ehemalige Vorstände auf zehn Millionen Euro Schadenersatz verklagt https://t.co/ixgDyEUtv6
— Volker Votsmeier (@VolkerVotsmeier) December 10, 2018