Die Spatzen haben es schon lange von den Dächern gepfiffen. Wie erwartet wird der einstige Weltbank-Direktor Robert (Holzmann) neuer Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank. Sein Vize wird der Chef des Fiskalrats Gottfried (Haber). Ebenfalls ins Direktorium wandern Thomas (Steiner), er ist Chef der Bundesfinanzierungs-Agentur, und FPÖ-Politiker Eduard (Schock). Die Kandidaten wurden vom OeNB-Generalrat vorgeschlagen.
Zu meiner großen Überraschung wurde keine Frau (lies hier nach) nominiert. Somit gibt es weder bei der Finanzmarktaufsicht, im Finanzministerium, bei den Generalsekretären, bei der Bundesfinanzierungs-Agentur noch der OeNB eine Frau in der obersten Managementfunktion. Was sagt uns das? So lange der Staat nicht mit gutem Beispiel voran geht, sollte man die Privatwirtschaft mit Quoten für Aufsichtsräte (und womöglich bei Vorständen) auch in Ruhe lassen. Was meinst du dazu?