Wie ich gelesen habe, hat die Österreichische Post AG (Post) mit der Strafanzeige einer deutschen Investorenfamilie ein neues Problem am Hals. Dieses Mal soll es ein Übernahme-Betrug sein (20-25 Millionen Euro Schaden), für den die Post beim Verkauf des Logistikunternehmens Trans-o-flex 2016 verantwortlich ist. Post-Chef Georg (Pölzl) sieht darin eine„üble Kampagne gegen die Post“. Das deutsche Schiedsgericht gab Georg in diesem Fall mittlerweile zu 100 Prozent recht.
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich glauben, jemand will Georg absägen. Die Häufung der schlechten Nachrichten in den vergangenen Monaten sind zumindest ein Indiz dafür. Aras-Streit, Fintech-Aus, Vorstand-Abgang, Datenschutz-Affäre und der Markteintritt von Amazon nagen an Georgs Sessel.
Der Ausweg aus der Misere: Ich würde mir wünschen, dass die Post proaktiver kommuniziert. Das würde auch helfen, schlechte Berichterstattung von sich fernzuhalten. Für positive Vibes könnte auch der neue Bankpartner sorgen, den Georg noch immer frenetisch sucht.