Die Strabag SE und ihr Kernaktionär Hans-Peter (Haselsteiner) stehen derzeit im Rampenlicht des so genannten „Ibiza-Gate“. Nach den Aussagen von Heinz-Christian (Strache) gegenüber Hans-Peter, hat dieser angekündigt „alle Aufträge des vergangenen Jahres, die wir verloren haben“ überprüfen zu wollen. Die Strabag SE selbst hält sich aber mir gegenüber noch bedeckt.
„Wir nehmen jährlich an tausenden öffentlichen Vergabeverfahren teil. Wie auch unser Mitbewerb prüfen wir diese regelmäßig und rügen Vergaben in jenen Fällen, in denen wir Anhaltspunkte dafür finden, dass den Vergabekriterien nicht zur Gänze entsprochen wurde“, sagt mir Vorstandsvorsitzender Thomas (Birtel).
Dass Hans-Peter mit Thomas nach dem Vorfall gesprochen hat, halte ich für sehr wahrscheinlich. Wie mir Strabag-Sprecherin Diana (Klein) mitteilt, wollen sie auch alle Aktionäre zufriedenstellen. Ob es dennoch zu einer Komplettanalyse aller verlorenen Aufträge (geht in die tausende) geben wird, verrät sie mir aber nicht. Infrastrukturminister Norbert (Hofer) sagt im Hinblick auf sein Ressort:
„Es gibt eine ganz exakte Auftragsvergabe bei ÖBB und Asfinag, ich habe mich da nie eingemischt“.