Weil die Schweiz das ausgehandelte Rahmenabkommen nicht unterzeichnet hat, wird die Schweizer Börsenregulierung seit heute nicht mehr als gleichwertig anerkannt. Im Klartext heißt das, dass Marktteilnehmer aus der EU nicht mehr ohne weiters an der Zürcher Börse (Six Swiss Exchange) handeln können. Als Gegenmaßnahme verbietet der Schweizer Bundesrat seinerseits den Handel von Schweizer Aktien in der EU. Ich vermute, dass man mit dem Schweizer Beispiel London und britischen Brexit-Verhandlern zeigen will, wo der Bartel den Most holt.
Warum das nicht so dramatisch ist wie es klingt, liest du hier. Fürs Image des Schweizer Marktes (das ist unsern westlichen Nachbarn bekanntlich sehr wichtig) ist dieser Zickenkrieg trotzdem nicht gut. Die rot-weiß-roten Vertreter am rot-weißen Kapitalmarkt, AMS AG, KTM Industries AG und seit kurzem (lies hier nach) Aluflexpack AG tragen hoffentlich keinen Schaden davon. Übrigens: Jetzt wäre es an der Zeit, international für den EU-Börsestandort Österreich zu werben.