Die Österreichische Post AG (Post) will im zweiten Quartal 2020 (noch fehlt das grüne Licht der Aufsichtsbehörde) ihr neues Finanzdienstleistungsgeschäft präsentieren und dann nach und nach in den 1.800 Filialen (davon 1.400 Post-Partner) österreichweit ausrollen. Wie ich dir berichtete (klick hier), hat die Post 80 Prozent an der Grawe-Tochter Brüll Kallmus erworben und baut diese jetzt zum Post-Partner um. Derzeit ist die Brüll Kallmus nach eigenen Angaben das „spezialisierte Bond-Haus“ in Österreich.
Post-Generaldirektor Georg (Pölzl) hat heute von einem „herausfordernden Projekt“ und einem „wesentlichen Meilenstein“ gesprochen und nimmt dafür in einem ersten Schritt 56 Millionen Euro (14 Millionen Euro kommen von der Grawe-Gruppe) in die Hand. Ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag könnte folgen.
„Die Bank wird so klein wie möglich und so groß wie notwendig“, raunt mir Georg nach der Präsentation der Halbjahreszahlen (gut!) zu.
Das Basisangebot wie Zahlungsverkehr, Girokonto und Sparprodukte wird die Post in Zukunft überall selbst anbieten, Finanzierungen (hauptsächlich in Ballungsräumen) sollen über den neuen Post-Partner abgewickelt werden. Hast du gewusst, dass die Post seit 140 Jahren den Vertrieb der Postsparkasse (später Bawag PSK) betreibt?