Unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit stellte der ÖBAG-Vorstand Thomas (Schmid) letzte Woche beim Salzburg Summit die Neuausrichtung der Staatsholding vor. Dazu gehören Investitionen in „Schlüsselindustrien“ und die Unterstützung eines nachhaltigen Innovationsfonds. Interessanter Fakt: Die ÖBAG hat weder eine österreichische Schlüsselindustrie definiert, noch weiß sie wie der Fonds aussehen soll. Also viel Gerede um den heißen Brei?
„Die Schlüsselindustrien müssen erst definiert werden“, sagt mir ÖBAG-Sprecherin Melanie (Laure).
Das soll vom Beteiligungskomitee der ÖBAG bis Ende 2019 geschehen. Ebenso offen ist, wie der von WKO-Präsident Harald (Mahrer) geforderte „nachhaltige Innovationsfonds“ (will Thomas unterstützen) aussehen soll. Höhe der Dotierung und Zeitplan Fehlanzeige!
Ich finde es ja gut, mit Visionen für Nachhaltigkeit und neuen Investmentideen zu spielen. Anstatt groß aufgezogener Ankündigungspolitik wünsche ich mir trotzdem mehr Greifbarkeit in den Vorschlägen. Dazu braucht es natürlich auch den Doppelpass mit der neuen Bundesregierung. Ich bin gespannt, wann den Worten Taten folgen.