Die Oberbank AG kauft aktuell eigene Aktien, um sich gegen eine mögliche Übernahme der Unicredit Bank Austria AG (Bank Austria) zu wehren, berichten mir Marktkreise. Konkret erwarb die ihr nahestehende BOB Mitarbeiterbeteiligungsgenossenschaft (BOB), innerhalb der letzten Tage, 45.000 Aktien im Wert von 4,293 Millionen Euro zum Marktkurs. Damit soll laut Marktexperten der Free Float der Oberbank-Aktie ausgedünnt werden. So stärkt die Oberbank die eigene Position vor dem Prozessstart am 22. November 2019 und erschwert dem Gegner, der Bank Austria, die Aufstockung von Aktien. Die Oberbank AG dementiert diese Absicht.
Betriebsrat und BOB-Vorstand Wolfgang (Pischinger) ließ mich wissen, nur für das nächste Rückkaufprogramm der Oberbank AG, zum Zwecke der begünstigten Abgabe an Mitarbeiter von der BOB allenfalls benötigte Stücke vorzusorgen. Auf jeden Fall ist es ein schlauer Schachzug der Linzer. Die Bank Austria kommentiert mögliche Zukäufe nicht.