Der 12. Börsianer Salon im Meinl am Graben zum Thema „Nachhaltigkeit – Das Übel mit der Vergleichbarkeit“ wartete heute mit einer Premiere auf. Zum ersten Mal wurde die „Salon-Teilnehmerin des Jahres“ gekürt. Die Auszeichnung wird (künftig einmal pro Jahr) an jene Frauen vergeben, die herausragenden Einsatz in der Finanzbranche leisten. Die Salon-Teilnehmerinnen wählten in einem Online-Voting Marinomed-Vorstand Eva Prieschl-Grassauer zur Siegerin. Das hochkarätige Podium diskutierte im Anschluss in einem spannenden Austausch über die mangelnde Vergleichbarkeit nachhaltiger Finanzprodukte. Das Fazit: Auf die Politik darf man nicht warten. Jeder ist gefordert, ein persönliches Nachhaltigkeitsprofil für sich zu definieren. Hier habe ich dir die besten Bilder des Börsianer Salons zusammengestellt:
Ingrid Krawarik (Börsianer) begrüßte die Gäste zum 12. Börsianer Salon und verriet, wer die Auszeichnung "Salon-Teilnehmerin des Jahres" mit nach Hause nehmen durfte.
Großer Applaus: Die Salon-Teilnehmerinnen freuten sich über die Auszeichnung für Eva Prieschl-Grassauer (Marinomed Biotech AG) zur Salon-Teilnehmerin des Jahres für den herausragenden Einsatz in der Finanzbranche.
Die Siegerin bekommt diesen Glaspokal und einen Scheck über 656 Euro, den Sie an ein Frauenprojekt ihrer Wahl spenden kann. Danke an BKS Bank AG und CMS Reich-Rohrwig Hainz für die großzügige Unterstützung!
Volker Weber (FNG) erinnerte daran, dass es an jedem persönlich liege, Nachhaltigkeitskonzepte zu definieren, bevor man mit dem Finger auf andere zeigt. Die EU-Taxonomie zur nachhaltigen Geldanlage erwartet er nicht vor 2023. "Der EU Plan muss das berücksichtigen, was es schon am Markt gibt."
"Wenn die Informationen nicht leicht und verständlich zugänglich sind, wird die Vergleichbarkeit schwierig", sagte Susanne Hasenhüttl (ÖGUT).
Natalie Glas (Umweltbundesamt) war in einer Arbeitsgruppe zur EU-Taxonomie vertreten: "Die Atomlobby ist sehr stark, einflussreiche Länder wie Frankreich setzen auf Atomstrom. Auch wenn es nur der kleinste gemeinsame Nenner wird, Mindeststandards sind sinnvoll."
Livia Dandrea-Böhm (A1) hört gespannt der Diskussion zu.
Karl-Heinz Samonig (BKS Bank AG) ist der Mr Green Bond der Bank. "Wir haben Mindeststandards mit Experten definiert, um unseren Kunden transparent bestätigen zu können, dass der Bond nachhaltig ist. Die Bestätigung von externer Stelle ist absolut notwendig!"
Gute Frage, wie ich meine: "Ist es sinnvoll wie im Lebensmittelbereich Marken für Nachhaltigkeit für die Finanzindustrie zu entwickeln, um das Thema einer breiteren Masse zugänglich zu machen?", fragte Susanne Höllinger (ÖBAG).
Das hochkarätige Podium auf einen Blick: Volker Weber (FNG), Natalie Glas (Umweltbundesamt), Susanne Hasenhüttl (ÖGUT), Moderatorin Ingrid Krawarik (Börsianer) und Karl-Heinz Samonig (BKS Bank AG) steuerten fundierte Aus- und Einblicke zur Nachhaltigkeits-Diskussion bei.
Drei gut gelaunte Damen: Susanne Janovsky (BDO Austria), Elis Karner (Cira) und Brigitte Schwarzer (Inara) genossen den Austausch beim Börsianer Salon.
"Labels werden teils total überschätzt", meinte Volker Weber (FNG). Mit Michael Berl (Börsianer) gab es auch vertiefende Gespräche.
Beraterin Erika Karitnig ist ein gern gesehener Gast beim Börsianer Salon und netzwerkte nach der Veranstaltung bei Kaffee und Frühstück im Meinl am Graben.
Susanne Hasenhüttl (ÖGUT) erklärte nach der Diskussion, wieso Nachhaltigkeit klar definierbar sein muss.
Dominik Hojas (Börsianer) und Susanne Janovsky (BDO Austria) ins Gespräch vertieft. Die beiden kennen sich schon sehr lange.