Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wird jedes Wort auf die Waagschale gelegt. Ich höre da auch immer ganz genau hin. Es geht sogar so weit, dass bestimmte Worte des EZB-Chefs (hier siehst du Mario (Draghi)) die Aktienmärkte beeinflussen. Das hat die Studie „Does Central Bank Tone Move Asset Prices“ (schau sie dir hier an) herausgefunden. Die Unterschiede zwischen einem positiven und negativen „Wording“ wirken sich mit 50 bis 60 Basispunkten in den Kursen aus. So schickten etwa Wörter wie „weak“, „imbalances“, „disorderly“, „turmoil“, „decline“ oder „correction“ während der Pressekonferenz (nach der Zinsentscheidung) die Aktien auf Talfahrt. Ein positiver Ton des EZB-Chefs erhöhte indes die Risikobereitschaft der Anleger.
Professor Christian (Wagner) von der Wirtschaftsuniversität Wien vom Institut für Finance, Banking und Insurance hat für die Studie gemeinsam mit Maik (Schmeling) von der Goethe Universität Frankfurt 209 Pressekonferenzen der Europäischen Zentralbank von 1999 bis 2017 analysiert. Hier habe ich die Talfahrt-Wörter für dich: