Ich finde es spannend, dass die österreichischen Banken wieder in Osteuropa zukaufen wollen. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat ihr Auge auf die serbischen Komercijalna banka geworfen, die Erste Group Bank AG ist an der polnischen M-Bank (ich hatte dir hier berichtet) interessiert. Der zukünftige Erste-Vorstandschef Bernhard (Spalt) hat den Willen zum Kauf bereits bestätigt, RBI-Boss Johann (Strobl) druckst da noch etwas herum und wollte Serbien nicht nennen, bestätigte aber einen M&A-Prozess. „Es ist zu früh zu sagen, wann der Kauf abgeschlossen sein wird. Derzeit ist sehr viel los in unserem Marktgebiet. Es ist kein riesiges Investment, aber groß genug, um Auswirkungen auf unsere Kapitalquoten zu haben“, meinte Johann gestern im Analysten-Call.
Derzeit ist die RBI Nummer fünf in Serbien mit 0,8 Millionen Kunden. Im zweiten Quartal 2019 kostete die Konvertierung von Franken-Krediten in Serbien die RBI drei Millionen Euro.