Die Uniqa Insurance Group AG (Uniqa) geht als großer Gewinner (ich hatte dir hier berichtet) aus dem Rennen um die AXA Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei hervor. Sie greift für diesen Mega-Deal tief in die Taschen und investiert rund eine Milliarde Euro. Wenn du mich fragst, ist das ein ordentliches Sümmchen, aber immerhin sticht sie damit die beiden Mitbewerber Vienna Insurance Group (VIG) und die italienische Generali Group aus und ist jetzt Nummer fünf im zentral- und osteuropäischen Markt.
Im Kaufpreis enthalten ist nicht nur Versicherungsgeschäft, sondern auch Wertpapierfirmen und Pensionskassen. Die Uniqa wurde übrigens durch die Kanzlei Schönherr Rechtsanwälte vertreten. Finanziert wird das Geschäft „definitiv nicht mit einer Kapitalerhöhung“, wie mir Uniqa-Sprecher Gregor (Bitschnau) sagt, sondern durch Fremdkapital. Die Uniqa will sich diesbezüglich alle Optionen offen halten, ein Green Bond wird überlegt (lies hier mehr dazu). Ich wünsche gutes Gelingen! Das M&A-Jahr fängt mit diesem Deal jedenfalls schwungvoll an.