Die Wiener Stadtwerke haben sich 28,35 Prozent an der börsennotierten EVN AG gesichert. Kolportiert wird ein Kaufpreis von mehr als 870 Millionen Euro. Die SPÖ Wien hat den Deal defacto im Alleingang vor der Wien-Wahl durchgewunken. Die Opposition wurde dabei völlig überrascht und schäumt. Details waren gestern (klick hier) bekannt geworden.
Verkäufer ist der Pensionsfonds der ENBW Energie Baden-Württemberg AG (ENBW), die 2002 den Anteil von der Verbund AG und Energie AG übernommen hatte. Die Stadt Wien ist nach dem Land Niederösterreich (hält 51 Prozent) nun der zweitgrößte Investor des Versorgers und bringen die staatliche Beteiligung auf fast 80 Prozent. Aus Sicht der Anleger wäre weniger Staat und mehr Streubesitz sicher besser für die EVN-Aktie gewesen.