Johann (Graf) ist mit seiner Novomatic AG zum Self-Made-Milliardär (zirka zehn Milliarden Euro) geworden. Sein Lebenswerk sieht er in Österreich regelmäßig nicht gewürdigt. Das kann man aus seinem legendären Zitat aus dem Protokoll einer Hausdurchsuchung ableiten. Darin heißt es: „Er wolle nur sagen, dass er nur fünf Prozent seines Umsatzes in Österreich mache, aber 100 Prozent seiner Steuern zahle und dafür 80 Prozent der ‚Scheiße‘ hier habe.“ Jetzt sickern schon wieder Indiskretionen durch. Die ZIB-Redaktion hat berichtet, dass zahlreiche Schenkungsverträge gefunden wurden. Darin wurden Novomatic-Mitarbeiter mit bis zu einer Million Euro aus der Privatkasse von Johann bedacht. Völlig legal wie sein Anwalt erklärt. Ich habe großen Respekt vor seiner Leistung, aber die Optik ist oft fragwürdig. Als Börsianer bin ich maximale Transparenz gewöhnt. Ich finde er ist nicht immer gut beraten. Nach CEO Harald (Neumann) ist seit April sein PR-Chef nicht mehr für die Novomatic AG tätig.
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