Ein kolportiertes Investment von 267 Millionen Euro der Republik Österreich in die AUA-Mutter Lufthansa AG wäre sicher ein gutes Geschäft für den Staat. Dafür bekommt man, bei dem sehr niedrigen Börsenwert (Kurs 8 Euro), zirka sieben Prozent der Aktien. Vor der Krise war die Aktie der gut geführten Lufthansa AG an der Börse über 20 Euro wert. Einem für den Standort Österreich wichtigen Unternehmen wie der AUA zu helfen und damit noch Geld zu verdienen finde ich nicht verwerflich. Die Luftfahrtbranche liegt in der Corona-Krise am Boden, wird aber wieder auf die Beine kommen. Es ist langfristig ein Wachstumsmarkt. Warum soll nicht die ÖBAG den Staatsanteil managen? Ich fände dafür wäre sie prädestiniert! Ökologische Auflagen werden für die Grünen auch irgendwie machbar sein. Solange die Heckflosse nicht umgefärbt wird! Als Miteigentümer kann man den gesamten Konzern noch grüner machen.
Im Netz wird jedenfalls intensiv über die AUA debattiert:
Ich versteh nicht, warum die #AUA auch nur einen Cent Staatshilfe bekommen sollte, statt mit demselben Geld ökologisch-nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen.
— Stephan Bartosch (@stephanbartosch) April 29, 2020
120 Millionen für die AUA wären sofort weg "für Pensionsrückstellungen für 160 alte Führungskräfte".
120 Millionen für 160 Menschen. Das entspricht ungefähr einem Monat Soforthilfe für mehr als 100.000 EPUs.
160 zu 100.000
Noch ganz dicht, liebe Bundesregierung?
— Rudi Fußi (@rudifussi) April 29, 2020
Die AUA (samt Mutter LH) droht mit Konkurs, gut, dann soll die Republik sie aus der Masse kaufen. Infrastruktur und Daseinsvorsorge gehören in öff. Eigentum, auch eine nationale Airline (bes. in einem Tourismus-Land). Die neoliberale Märchenstunde ist nach 40 Jahren aus.
— Stephan Schulmeister (@StSchulmeister) April 29, 2020
Ex-Infrastrukturminister Hofer meldet sich zum AUA Kapitalbedarf und sagt:Dieses Geld ist besser für heimische Firmen zu verwenden Herr Hofer: Ohne AUA ist der Flughafen nur mehr 50% und der Wirtschaftsstandort auf Jahre abgeschnitten.Als Hobbypilot sollten sie weitsichtiger sein
— Wolfgang Rosam (@RosamWolfgang) April 8, 2020