Der Ruf nach einem Rücktritt von Thomas (Schmid) als Vorstand der Staatsholding ÖBAG wird immer lauter, doch die Entscheider schweigen sich bisher aus. Eine offizielle Stellungnahme des Aufsichtsrats sowie von Finanzminister Gernot (Blümel) blieben bisher aus. Das sorgt in der Finanzbranche, als auch bei den ÖBAG-Beteiligungen für Kopfschütteln. Vor allem den ÖBAG-Aufsichtsrat sehen viele Marktteilnehmer nach den Drogen-Ermittlungen gegen den Alleinvorstand in der Pflicht. Das Gremium diskutiert die Causa zwar intensiv konnte sich aber bisher nicht zu einer Entscheidung durchringen. Bereits in der Vergangenheit war aus Aufsichtsratskreisen mehrmals der Wunsch nach klaren Worten vom zuständigen Finanzminister geäußert worden.
Am Markt wünscht man sich jedenfalls Klarheit. Auch über Rücktrittsgedanken von Vertretern im ÖBAG-Aufsichtsrat wird spekuliert. Einige Branchenvertreter sowie Oppositionsparteien könnten sich eine temporäre Führung der ÖBAG durch Ex-Kathrein-Bankerin und ÖBAG-Aufsichtsrätin Susanne (Höllinger) vorstellen. Sie wird für besonders Fit & Proper gehalten. Das Mauern muss auf jeden Fall ein Ende haben. Es geht um das Ansehen der Republik und den Schutz der ÖBAG-Beteiligungen.