In Zukunft werden die Austrian Airlines (AUA) kaum mehr eine Landeshauptstadt anfliegen. Grund dafür ist das in der AUA-Rettung festgelegte Prinzip „Zug statt Flug“, das für alle Strecken, die unter drei Stunden per Bahn erreichbar sind, gilt. Das kommt für die regionalen Flughafenbetreiber zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt und ist ein herber Schlag für die Geschäftswelt. Die regionalen Flughäfen gelten als wichtige Verkehrsknoten, um schnell und einfach die Hubs für wichtige Geschäftsreisen erreichen zu können.
Gutes Beispiel ist der Flughafen Salzburg, der im Jahre 2018 105.000 Passagiere mit der AUA beförderte. Davon sind 90 Prozent Umsteige-Passagiere, die geschäftlich unterwegs sind und jetzt gezwungen werden, auf alternative Transportwege umzusteigen.
Pressesprecher des Flughafen Salzburg, Alexander (Klaus) sagt mir, dass diese Entscheidung nicht ganz durchdacht sei. Er geht davon aus, dass ein Großteil auf alternative Carrier umsteigen und nur ein kleiner Bruchteil die Bahn beanspruchen wird.
Heute hat die AUA ihren Flugbetrieb wieder aufgenommen. Die Ein-Meter-Abstandsregelung funktioniert eigentlich ganz gut:
— Peter N. Thier (@Flugthier) June 15, 2020