Die Frequentis AG ist einer der betroffenen Firmenkunden, die 31 Millionen Euro „Sparguthaben“ bei der Commerzialbank Mattersburg durch deren behördliche Schließung (wahrscheinlich) verloren hat. Geschäftsbeziehungen mit der Bank gibt es seit 20 Jahren, sagt mir IR-Chef Stefan (Marin):
„Dass wir so viel Geld auf nur einer Bank hatten war im Nachhinein nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir haben uns aber mit der Bank immer wohlgefühlt und uns auf den Wirtschaftsprüfer verlassen. Da werden wir unsere Richtlinien überarbeiten müssen.“
Die restlichen 56 Millionen Euro an Nettoguthaben (dem stehen sieben Millionen an Krediten gegenüber) der Frequentis AG sind auf 15 bis 16 Banken vor allem in Österreich und Deutschland aufgeteilt und haben mit dem operativen Geschäft nichts zu tun.
Für dich als Größenordnung: Die Frequentis AG hat im Vorjahr 12,5 Millionen Euro Gewinn erzielt, das heißt, fast drei Jahresgewinne sind in Mattersburg im Sand verlaufen. Das tut schon weh. Der Verlust wird im Halbjahr in entsprechender Höhe vorausichtlich im Finanzergebnis schlagend.