Wegen der von der Coronakrise ausgelösten globalen Rezession muss die Raiffeisen Bank International AG (RBI) zur bisher erwartende Kreditrisikovorsorgen zusätzliche 158 Millionen Euro zurücklegen. Für das Gesamtjahr geht die Bank von einer Neubildungsquote für die Risikokosten von 75 Basispunkten aus.
An dieser Stelle verweise ich auf eine brandneue Accenture-Studie. Sie geht weltweit von über 2,4 Prozent an Kreditausfällen bei den Banken aus. Zum Vergleich: In der Finanzkrise 2008 waren es nur 1,5 Prozent.
An der Dividendenpolitik der RBI wird vorerst festgehalten. Es soll trotz Empfehlung der Aufsichtsbehörden, basierend auf einer Zielquote für das harte Kernkapital (CET1) von rund 13 Prozent – eine Dividendenausschüttung in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses erfolgen. Die Bank befinde sich laut RBI-Chef Josef (Strobl) in solider Verfassung und,
„habe eine gute Kapitalausstattung und eine starke Liquiditätsposition.“
Das letzte Wort wird die Hauptversammlung haben. Ich bin mir sicher man wird eine elegante Lösung finden.