Alle untersuchten Banken kommen durch die aktuelle Krise, auch im schwersten Szenario. Das ist das Fazit der neuen Europäischen Bankenstudie 2020 des Beratungsinstituts ZEB, die mehr als 50 europäische Banken, darunter auch die Erste Group Bank AG und die Raiffeisen Bank International AG, durch diverse Szenarien geschickt hat. Mich beruhigt das, weil eine Bankenkrise brauchen wir jetzt nicht.
„Der Return on Equity, also die Eigenkapitalrendite, ist die Achillesferse der Banken, das Kreditrisiko das Thema der Stunde und der Zukunft. Die österreichischen Banken sind aber durch die getroffenen Risikovorsorgen und in punkto Kapitalausstattung aktuell gut aufgestellt“, sagt mir Michaela (Schneider) vom ZEB.
Geholfen hat, dass auch der Staat für Kredite bürgt und so eine Insolvenzwelle in stark betroffenen Branchen hinausgeschoben wurde. Obwohl verschleppte Insolvenzen laut Kreditschutzverband KSV 1870 zu Wettbewerbsverzerrrungen (klick hier) führen und die Gefahr besteht, dass deshalb in ein paar Monaten auch gesunde Unternehmen von Pleiten betroffen sein könnten.
Walking a tightrope: COVID-19 and expected capital shortages at European banks. #Banks have been weathering the storm so far, but they need to remain vigilant and work closely together with regulators and the government. Read more: https://t.co/wQOFh8SQvL #EBS20 #Europeanbanks
— zeb (@zeb_consulting) September 24, 2020
Mein Fazit: Aufsicht, Regierung und Banken müssen wachsam bleiben.