Warum ich mich über die Rettung des steirischen Wutbauern freue, aber auch die Bank verstehe? Der Bergbauer Christian (Bachler) hatte über 300.000 Euro Schulden. Die (böse) Raiffeisen Bank Murau stellte Kredite fällig (ein normaler Prozess). Eine Versteigerung seines Hofs im Jänner drohte. Eine prominente Crowdfunding-Aktion am Wochenende brachte 275.000 Euro zusammen. Der Hof ist gerettet, Christian (hier sein aktuelles Video) hat wieder eine Perspektive. Ob sein Geschäft nachhaltig läuft, ist dabei vorerst egal. Die Solidarität der Menschen überstrahlt das defizitäre Geschäftsmodell. Dass Bauer Christian seinen Kreditgeber, die Raiffeisen, mit kritischen Worten bedachte, machte es ihm nicht unbedingt einfacher. Ich finde, wenn man bei wem in der Kreide steht, sollte man nicht immer alles sagen, was man sich denkt. Ob der Neustart gelingt und der Bauernhof von Christian eine Zukunft hat, wird der freie Markt (also wir mit unserem Einkaufsverhalten) entscheiden!
— Florian Klenk (@florianklenk) November 29, 2020
Bank gegen Wutbauer.
Raiffeisen gegen uns.
Das gwinn ma. https://t.co/N8riCU7lDW pic.twitter.com/s8kD43tlTz
— Rudi Fußi (@rudifussi) November 29, 2020
Ich fand die Aktion ja toll. Aber hier nun eine Robin Hood Saga gegen Raiffeisen zu konstruieren, ist jetzt auch wieder bissl peinlich. Raiffeisen und jede andere Bank versteigert halt irgendwann die Liegenschaft, wenn der Schuldner den Kredit nicht mehr bedienen kann🙄 https://t.co/FLz5IWHLxO
— HDCafe (@Will_Busch) November 29, 2020