OMV AG und Kommunalkredit Austria AG bauen gemeinsam um 25 Millionen Euro eine Elektrolyseanlage (klick hier) am OMV-Standort Schwechat. Die Anlage soll jährlich bis zu 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und den CO2-Fußabdruck der OMV AG um 15.000 Tonnen fossilen CO2 reduzieren. Coole Sache! Für dich zur Einordnung: Derzeit verbraucht die Raffinerie der OMV grauen Wasserstoff, die maximale Kapazität der Wasserstoff-Anlage beträgt 23.000 Tonnen pro Jahr. Da sind die 1.500 Tonnen an grünem Wasserstoff ein wichtiger Anfang! Und noch eine Zahl hab ich für dich: Die gesamte OMV Gruppe (ohne Borealis) produzierte im Jahr 2019 mit ihren betrieblichen Tätigkeiten weltweit 10,6 Millionen Tonnen direkte Treibhausgas-Emissionen.
Bisher noch zu teuer
Wie du vielleicht weißt, testet die Voestalpine AG mit dem EU-geförderten Projekt H2Future die Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Einsatzmöglichkeiten in der Stahlerzeugung und in anderen Industriesektoren. Voestalpine-Sprecher Peter (Felsbach) hat mir ein bisheriges Fazit zukommen lassen:
„Die neue Technologie benötigt große Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen, die sowohl mengenmäßig als auch von der Wirtschaftlichkeit her derzeit noch nicht zur Verfügung stehen. Grundvoraussetzung für den großindustriellen Einsatz der Wasserstofftechnologie in der Stahlproduktion ist die ausreichende Verfügbarkeit von grünem Strom zu wirtschaftlich darstellbaren Kosten.“
Grüner Wasserstoff wird im Elektrolyse-Verfahren durch Spaltung von Wasser mit nachhaltig hergestelltem Strom z.B. aus Windenergie oder Photovoltaik gewonnen. Mehr dazu auch hier: https://t.co/OtAj3Y6dRT
— OMV Group (@omv) February 16, 2021