© Lenzing AG/YC Shek

Lenzing muss liefern: Investoren fordern Dialog

Insider Nº103 / 21 12.3.2021 ESG

Auf Nachfrage zeigen sich Investoren verärgert und enttäuscht über die Vorfälle bei der Hygiene Austria. Und fordern nach der sub-optimalen Kommunikation rasche Aufklärung von der Lenzing AG. Viele haben Masken wegen „Made in Austria“ gekauft und wurden vor den Kopf gestoßen. Die Erste Asset Management hat die Reißleine gezogen und die Aktie des ESG-Darlings Lenzing AG wegen Verletzung ethischer Kriterien vorerst aus allen nachhaltigen Fonds gestrichen.

„Das heißt nicht, dass Lenzing nicht mehr investierbar oder nachhaltig ist, aber der Fall muss jetzt zuerst aufgeklärt werden“,

sagt Walter (Hatak), Leiter Responsible Investments bei der Erste Asset Management. Wolfgang (Pinner), Leiter der Abteilung Nachhaltige Investments in der Raiffeisen KAG verfolgt die Aufarbeitung des Skandals genau und lässt mir ausrichten:

„Die nun im Raum stehenden Vorwürfe, die das Tochterunternehmen Hygiene Austria betreffen, werden selbstverständlich auch von uns diskutiert und im Rahmen unserer Möglichkeiten geprüft und evaluiert. Der derzeitige Erkenntnisstand hat keine Auswirkung auf unsere aktuelle Positionierung.“

Österreich-Fondsmanager wie Wolfgang (Matejak) oder Alois (Wögerbauer) zeigen sich verärgert und fordern von der Lenzing AG volle Transparenz. Der zuständige Lenzing-Vorstand Stephan (Sielaff) hatte die Hygiene Austria gestern bei der Bilanzpressekonferenz als gewaltiges Imageproblem bezeichnet und rasche Aufarbeitung versprochen. 2020 war die Hygiene Austria hochprofitable wie ich hier recherchiert habe.

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