Die französische BNP Paribas wird das zweite Mal in diesem Jahr von der Finanzmarktaufsicht (FMA) wegen Regelverstößen kräftig zur Kasse gebeten. Dieses Mal haben die BNP Paribas Asset Management Holding SA sowie die BNP Paribas Asset Management France SAS versäumt, ihren Zukauf von Aktien an der Linzer S&T AG fristgerecht dem Unternehmen und der FMA mitzuteilen. Dabei haben sich die Fondsgesellschaften mit der Überschreitung der vier Prozent Grenze für Beteiligungen eine saftige Geldbuße in Höhe von je 160.000 Euro eingehandelt.
Konkret haben die Asset Manager ihre Anteile an der S&T AG 2018 auf 4,21 Prozent erhöht und den Einkauf erst mit zweimonatiger Verspätung gemeldet. Die BNP Paribas hat die Sanktion akzeptiert. Immerhin scheint die BNP Paribas Asset Management aus ihren Fehlern gelernt zu haben: Der letzte Zukauf an S&T AG-Aktien am 7. Jänner überschritt ebenfalls den 4-Prozent Schwellenwert, wurde aber ordnungsgemäß an die S&T AG gemeldet und veröffentlicht. Eine echte Krux mit diesen Beteiligungsmeldungen.